03.11.2021
Stiftungsarbeit

Austausch auf Augenhöhe

Wenn sich Stifter:innen und deren Projektpartner:innen begegnen, wird es spannend. Dann trifft immer auch Erwartung auf Machbarkeit und innere Überzeugung auf äussere Umsetzung. – Beim ersten derartigen Treffen der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein Ende Oktober 2021 war vor allem etwas spürbar: Wunsch und Wille, an einem Strang zu ziehen, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Ein rund vier Meter langes, reliefartig aufgebautes Modell von Liechtenstein lag zur Begrüssung quer über dem Parkettboden der Vaduzer Hofkellerei und stach den staunenden Teilnehmern sofort ins Auge. Völlig weiss und unbeschrieben – ein starkes Symbol dafür, dass es in Liechtenstein noch genug Luft und Raum für mutige Ideen und Initiativen gibt, die dazu beitragen können, das Land in eine gute und sichere Zukunft zu führen. Und ein gelungener, sehr bildhafter Denkanstoss gleich zu Beginn, der im Lauf des Abends noch mit Leben gefüllt werden sollte.

Zunächst begrüsste allerdings S. D. Prinz Max von und zu Liechtenstein als Vorsitzender des Stiftungsrates die rund 40 Teilnehmer:innen und bekräftigte den Wunsch, mit dem Treffen den Austausch untereinander zu fördern. Danach gab Geschäftsführerin Flurina Seger Einblick in die aktuelle Stiftungsarbeit und deren Strategie und inhaltlichen Schwerpunkte, die allesamt eng mit den laufenden Projekten und Partnerschaften verknüpft sind.

Wie eng stellte im Anschluss stellvertretend für alle anderen Projektpartner der Verein ELF in Person von Toni Büchel und Luis Büchel unter Beweis, die mit der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein im Fokusthema „Sozialer Zusammenhalt“ längerfristig kooperieren. Praxisnah erzählten sie aus ihrer Projektarbeit und baten danach die Teilnehmer, sich selbst und die eigenen Projekte und Ideen auf der riesigen, dreidimensionalen Landkarte zu verorten. Dazu bekamen sowohl Stifter:innen als auch Projektpartner:innen kleine, farbige Fähnchen mit der Aufforderung in die Hand, diese überall dort in die Landkarte zu stecken, wo bereits konkrete Projekte realisiert worden oder in Planung sind. Als eigene Standortbestimmung, die aber gleichzeitig auch sichtbar macht, wo sich möglicherweise inhaltliche Interessen überschneiden und lokale Synergien nutzen lassen. Aktuell und in der Zukunft.

Nahtlos an diese gelungene Aktion ging das Treffen in einen zwanglosen Apéro über, bei dem sich die Teilnehmer nicht nur querbeet untereinander austauschten und miteinander anregend diskutierten, sondern auch das verbindende Netzwerk deutlich spürbar wurde.

Fotos: Sandra Maier

Ein Eindruck, den ein abschliessender Blick auf das bunte Fähnchenmeer auf der ehemals völlig weissen Liechtenstein-Karte noch verstärkte. Zeigte er doch, wie viele unterschiedliche Projekte und Initiativen schon in kurzer Zeit erfolgreich auf den Weg gebracht worden sind und welche bereits in den Startlöchern scharren. Allesamt keine Fähnchen im Wind, sondern starke Eckpfeiler und Stützen, an denen sich auch die weitere Arbeit der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein knüpfen wird.